Mit einem Filzstift verwandelte die Kölner Künstlerin Heike Weber den Fußboden der Cafeteria des Goethe Instituts in Prag in eine räumliche Installation. Die Arbeit entstand im Rahmen der Gruppenausstellung Drinnen und Draußen", bei der insgesamt weitere fünf deutsche Künstler (Michael Jäger, Antje Schiffers, Thomas Sprenger, Julia Schmidt und Sascha Weidner) Werke verwirklichten, die sich mit dem Gebäude und der Stadt Prag auseinandersetzen. Heike Webers Arbeit Bodenlos" wurde als Einzige zu einem permanenten Bestandteil der Architektur. Obwohl sie sich auf die Bodenfläche beschränkt und mit dem einfachen Mittel der handgezeichneten Linie auskommt, entfaltet sie eine starke räumliche Wirkung. Der Fußboden wirkt wie aufgeworfen, die perspektivische Wahrnehmung verändert sich. Die konzentrischen Linien orientieren sich am bestehenden Raum, beginnen an dessen Kanten und reagieren auf jede Ecke und jede Stütze. Zur Raummitte hin bilden sie immer stärkere Wellen, die dort, wo sie aufeinandertreffen, ungeplante neue Geometrien formen. So verstärkt die Installation einerseits den Raum, transformiert ihn aber auch gleichzeitig. Rot ist die einzige verwendete Farbe in den sonst...