Schon im 17. Jahrhundert war die Präfektur Nagasaki im Süden Japans bekannt für ihre Erzeugnisse aus Porzellan und Keramik. Selbst der Kurfürst von Sachsen holte sich hier Ideen für seine Manufaktur in Meißen. Die in Hasami ansässige Manufaktur Masuhiro folgt dieser Jahrhunderte alten Tradition und stellt das nach dem Ort benannte Hasami-Porzellan her, das für eine klare Formensprache und natürliche Farben steht. Erst kürzlich wurde der Flagship Store des Herstellers durch Yusuke Seki, einem Architekten aus Tokio, umgestaltet. Sein Entwurf verneigt sich vor dem handwerklichen Können der Region und spiegelt dieses wieder. Im Mittelpunkt des Ladens steht ein begehbares, über einen halben Meter hohes, rechteckiges Podest aus 25.000 weißen, unglasierten Geschirrteilen. Die aufeinander gestapelten Tassen, Teller und Schüsseln sind Ausschussware mit kleinen Fehlern, die nach dem Produktionsprozess in Fabriken der ganzen Region gesammelt wurden. An zwei Seiten des Podest führen aus Ziegelsteinen gesetzte Stufen hinauf, oben ist eine kleine Ausstellungsfläche für die Porzellan-Kollektion des Herstellers eingerichtet. Unterschiedlich große Regale aus hellem Holz, auf denen das Porzellan...